16.12.2020

Über 50 Millionen Euro für das Gemeinwohl

Die Vector Stiftung hat mit dem heutigen Beschluss des Stiftungsrats über eine Verlängerung der Förderung der MINT-Fachdidaktik-Professur am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die Fördermarke von 50 Millionen Euro seit ihrer Gründung im Jahr 2011 überschritten. Die Stiftung setzt sich für Forschung, Bildung und Soziales Engagement in Baden-Württemberg ein.

Bereits seit 2018 fördert die Vector Stiftung gemeinsam mit der Gips-Schüle-Stiftung die Professur für interdisziplinäre Didaktik der MINT-Fächer und des Sports am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Durch die technische Ausrichtung des KIT liegt eine Kernkompetenz der Lehramtsbildung in den sogenannten MINT-Fächern; MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Inhaber der Juniorprofessur ist Professor Dr. Ingo Wagner. Ziel der Professur ist die Stärkung der Lehramtsbildung. Professor Wagner freut sich über die Verlängerung der Professur um weitere drei Jahre: „Das gibt mir und meinem Team die nötige Kontinuität und Sicherheit, die forschungsorientierte Lehre der Didaktik am KIT weiterentwickeln zu können.“

Förderthemen
Die drei Firmengründer, Stifter und Stiftungsräte Eberhard Hinderer, Martin Litschel und Dr. Helmut Schelling sind überzeugt, dass die MINT-Fächer eine Schlüsselrolle bei der Lösung gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen einnehmen. Deshalb gibt die Vector Stiftung über 80 % ihrer Fördermittel für MINT-Forschung und MINT-Bildung aus. Die Vector Stiftung hat drei Förderbereiche mit folgenden Schwerpunktthemen:

Forschung
Im Mittelpunkt der Forschungsförderung steht die Forschung an den Schnittstellen der Technologie und Umwelt, um die Region nicht nur als Hotspot technischer Innovationen zu stärken, sondern auch den Lebensraum zu schützen und für die nächsten Generationen zu sichern. Aus diesem Grund fördert die Stiftung nicht nur wegbereitende Forschungsprojekte im MINT-Bereich sondern auch Themen wie Klimaschutz im Verkehr, 48-Volt-Technik und Nachwuchsgruppen an Universitäten um das Thema „MINT für die Umwelt“. Hochschulen können sich im Rahmen von Ausschreibungen zu diesen Themen bewerben.

Bildung
Mit ihrem Engagement im Förderbereich Bildung will die Vector Stiftung dem Fachkräftemangel im MINT-Bereich entgegenwirken. Dabei setzt sie früh an und unterstützt die Begeisterung für MINT-Themen bei Schülern durch die Förderung von schulischen MINT-Projekten und dem eigenen Programm „Mkid – Mathe kann ich doch!“, ein Programm zur Stärkung des MINT-Kompetenzerlebens von Schülern. Dafür braucht es gute MINT-Lehrkräfte. Die Stiftung fördert MINT-Lehramtsstudierende einerseits durch Stipendien, andererseits durch Lehr-Lern-Labore und durch Fachdidaktik in den MINT-Fächern.

Zur Schaffung von Innovationskraft ist eine gute MINT-Bildung verbunden mit Begeisterung für unternehmerisches Handeln wesentlich. In Projekten für Schüler und Studierende, werden unternehmerische Fähigkeiten vermittelt und für Gründung als berufliche Option sensibilisiert. Die Vector Stiftung setzt sich außerdem dafür ein, Kindern unabhängig von ihrer Herkunft gute Bildungschancen zu ermöglichen.

Soziales Engagement
Im Bereich Soziales Engagement engagiert sich die Vector Stiftung besonders für die Bekämpfung von Wohnungslosigkeit. Ein aktuelles Projekt ist der Bau von sechs Sozialwohnungen in Hemmingen, zu dem vor wenigen Wochen der Spatenstich erfolgte. Ein weiterer Schwerpunkt im sozialen Bereich ist die Integration chancenarmer junger Erwachsener in Arbeit und Gesellschaft.

Förderregion und Förderempfänger
In den Bereichen Forschung und Bildung erstreckt sich die Fördertätigkeit der Stiftung auf Baden-Württemberg. Im Bereich Soziales Engagement konzentriert sich die Vector Stiftung auf die Region Stuttgart.

Herkunft der Fördermittel
„Am Erfolg unseres Unternehmens haben viele mitgewirkt. Deshalb sollen auch viele daran teilhaben.“ Mit dieser Haltung errichteten die Gründer der Vector Informatik GmbH Eberhard Hinderer, Martin Litschel und Dr. Helmut Schelling 2011 die Vector Stiftung als unternehmensverbundene Stiftung. Sie besitzt 60 % der Anteile der Vector Informatik GmbH. Damit ist das Unternehmen faktisch unverkäuflich und dessen Bestehen dauerhaft gesichert. Die Firmengründer und Stifter haben sich für immer von ihrem Vermögen getrennt. Eine Stiftung gehört sich selbst und kann nicht einfach wieder aufgelöst werden. Die Vector Stiftung finanziert ihre Tätigkeit aus der Dividende, die sie aus der Unternehmensbeteiligung erhält. Jährlich fördert die Vector Stiftung durchschnittlich 150 Projekte mit etwa 8 Millionen Euro. Gefördert werden ausschließlich gemeinnützige Institutionen und Initiativen.

Hier geht ’s zu den aktuell geförderten Projekten